Über das soziale Miteinander, über Respekt und Achtung.
Egal wo, auf der Strasse, im Supermarkt oder in sozialen Netzwerken, der Ton wird rauer. Die Menschen sind nervös, aggressiv und angespannt.
Das verstehe ich gut, das Leben ist ein völlig anderes, auch für mich.
Keine Kneipe, kein Kino, kein Restaurant, keine Parties, kein Urlaub, aber ganz ehrlich: ist das jetzt die Schuld von Denjenigen, die Fragen stellen?
Ich bin kein Extremist, kein Verschwörungstheoretiker, kein Antisemit, kein Reichsbürger und kein Nazi. Ich bin mit den Grünen und dem Sesamstrassenleitsatz «wer nicht fragt, bleibt dumm!» aufgewachsen, habe mich immer links der Mitte eingeordnet, immer sozial engagiert und plötzlich dürfen mich Leute diffamieren weil ich die Maßnahmen der Regierung hinterfrage?
Nein! Denn ich hinterfrage diese Maßnahmen nicht aus Trotz oder asozialem Egoismus, sondern weil viele Dinge einfach unlogisch sind.
Wenn zum Beispiel auf der Verpackung der käuflichen Masken steht: «schützt nicht gegen Viren», wozu müssen wir sie dann tragen?
Wenn verschiedene Fachleute zum PCR-Tests sagen: «dieser Test ist nicht zum Nachweis einer Infektion geeignet», warum kann er dann zur Grundlage der Maßnahmen werden?
Wenn die Statistik des RKI keine Übersterblichkeit zeigt, warum machen wir das alles dann überhaupt mit?
Egal was wir noch alles tun, wir werden nicht unsterblich! Jeder Tote ist zu betrauern, jeder Kranke hat mein Mitgefühl, aber auch eben jeder der an Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall leidet oder stirbt. Warum bin ich Narzist, wenn mir Alte und Kranke leid tun, die allein und ohne Kontakte in ihre Zimmer gesperrt werden?
Wieso darf mich jemand asozial schimpfen, während in den Entwicklungsländern, z.B. in Bangladesh 500.000 Menschen ihre Arbeit verloren haben und keine Ausgleichzahlungen oder staatliche Unterstützung erhalten, also hungern?
Warum darf ich nicht fragen woher der Strom für Elektroautos kommen soll ohne dafür zum Umweltschwein zu werden?
Wieso darf ich nicht erwarten, daß Politiker, Journalisten und Ärzte ihre Arbeit tun?
Ist es nicht normal bei einer Impfung skeptisch zu sein, die in einer solchen Rekordzeit entwickelt wurde als es sonst üblich ist?
Wieso muss ich mich dafür entschuldigen eine Meinung zu haben, das ging doch früher auch. Da gab es SPD- und CDU-Wähler, Anhänger der Grünen, usw. jeder hatte seine Meinung, seine Zeitungen, man hat debattiert, aber sich nicht massakriert. Wenn das neue Normal bedeutet, daß alle das Gleiche denken und wollen müssen, lehne ich das vehement ab, und zwar ohne mich dafür zu schämen! Eine Hygiene- oder sonstige Diktatur kann in keinem Fall die Lösung sein. Das zeigen doch unzählige Beispiele in der Geschichte.
Wir können dem Staat nicht die Verantwortung für unser Leben übergeben und erwarten, daß dann schon alles gut wird. Nichts ist nur schwarz oder weiß, und ein Leben ohne Risiko ist nicht möglich und in meinen Augen auch nicht wirklich lebenswert. Respekt kann man nicht fordern, nur verdienen, aber ohne Achtung voreinander, so verschieden wir auch sein mögen, und ohne Vielfalt sieht die Zukunft düster aus. Punkt!
Daniela Daseking