Schweizer Klartext Forum
Früher trugen Volksvertreter Anzug, heute tragen sie Trainerhosen, Antifa-Mützen und Pullis mit der Aufschrift „All Cops Are Bastards“. Früher wurden Debatten geführt, heute werden TikToks getanzt. Und statt Argumenten gibt’s beleidigte Grimassen in die Selfie-Kamera. Willkommen in der Clownswelt der Gegenwartspolitik.
Während in Deutschland die neue Generation Parlamentarier lieber mit dem Gesetz auf Kriegsfuss lebt – im Outfit rebellierender Zwölftklässler – wird in der Schweiz kurzerhand auf ein Bild von Maria mit dem Jesuskind geschossen. Nicht symbolisch. Mit echter Waffe. Öffentlich. Und dann auf Instagram gepostet. Der Hashtag dazu fehlt noch: #FreedomOfWhatever. Konsequenzen? Kaum. Rücktritt aus einer Parteileitung, ja. Ausschluss? Fehlanzeige. Vermutlich war’s „künstlerische Meinungsfreiheit“. Oder einfach nur geschmacklos.
Oje Deutschland
Wie konnte es so weit kommen?
Die Antwort ist simpel: Politik wurde zur Bühne für diejenigen, die früher bei Castingshows in der Vorrunde rausflogen. Manch eine denkt wohl, das Parlament sei eine Realityshow mit Kostümwahl und Preisverleihung. Nur dass der Preis nicht aus Gold ist, sondern aus Steuergeld – und das Vertrauen der Bevölkerung gleich mitverbrannt wird.
Fachkräftemangel
Inzwischen scheint der Wunsch, ernsthafte Probleme zu lösen, durch den Wunsch ersetzt worden zu sein, Likes zu sammeln und „Stellung zu beziehen“ – am liebsten durch Pop-Slogans, Tanzeinlagen und pseudo-rebellische Gesten. Alles wirkt wie ein Live-Stream aus dem politischen Paralleluniversum: «Politik, Staffel 10 – jetzt mit noch mehr Cringe.»
GabbaGandalfTV
Was völlig vergessen wird: Das Volk hat diese Menschen gewählt, in der Hoffnung auf Lösungen, nicht auf Provokation. Politik ist kein Coachella-Festival und kein Rap-Battle. Es ist keine Bühne für kindliche Wutbewältigung, keine Satire-Show, sondern ein Ort, an dem mit Haltung, Respekt und Sachverstand über die Zukunft eines Landes entschieden werden sollte.
Und wer sich für das System hält, während er draufpinkelt, hat es nicht verdient, dessen Vertreter zu sein.
Wo bleibt in all dem Spektakel der Bürger? Wo der Volkswille?
Wir leben in der Schweiz – in einer direkten Demokratie. Zumindest auf dem Papier. Doch wann haben wir das letzte Mal über etwas wirklich Entscheidendes abstimmen dürfen?
Etwa über den WHO-Pandemiepakt, der bei Annahme tief in unsere nationale Souveränität eingreifen würde? Keine Abstimmung. Nur betretenes Schweigen im Bundeshaus.
tvberlin
Oder über den schleichenden EU-Beitritt durch die Hintertür, verpackt in institutionelle Rahmenabkommen? Auch hier: Null demokratische Beteiligung. Aber im Fernsehen wird getanzt, geschossen und mit dem Finger auf die eigenen Wähler gezeigt.
Wenn Politik zum Bühnenstück verkommt und das Volk nur noch Statist ist, dann ist es höchste Zeit, den Vorhang zu lüften – und zu fragen: Wer schreibt hier eigentlich das Drehbuch?
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